B e r i c h t e

Bild 1Schon seit einiger Zeit interessierte ich mich für die Bearbeitung von Sandstein. Bei der 800-Jahr-Feier von Kaitz hörte ich einen interessanten Vortrag vom Steinmetz Jens Krämer zu diesem Thema. Gemeinsam mit anderen Begeisterten wollte ich jetzt noch mehr wissen und möglichst auch selber tun. So trafen wir uns alle an einem schönen Wintermorgen in der Freiluftwerkstatt.

Bild 2Seitdem lernten wir von den Grundlagen an die Technik zur Sandsteinbearbeitung.
Neben der ganz individuellen Betreuung bei der praktischen Arbeit erfuhren wir auch viel zur Geschichte der Sandsteinbearbeitung und interessante Geschichten aus dem Alltag eines Steinmetzes.

Besonders wohltuend ist die Atmosphäre bei diesen Vormittagen mit viel Spaß und dem legendären 11:00Uhr-Tee.

Jakob C., Dresden


Bild 3Nachdem ein von mir belegter Kurs an der VHS zur Sandsteinbearbeitung wegen mangelnder Nachfrage ausfiel, hatte ich eigentlich keine Hoffnung mehr, zu diesem Thema mehr zu erfahren. Da erfuhr ich von Freunden, dass bei der 800-Jahr Feier von Kaitz der Steinmetz Jens Krämer über die Tätigkeit und die Ausbildung zum Steinmetz berichten würde. So lernte ich Jens Krämer kennen und war direkt brennend daran interessiert von ihm mehr zu diesem Thema zu erfahren. Die Freude war dann auch groß, als der Workshop im Dezember 2006 endlich losging.

Bild 4Jens Krämer lebt den Beruf des Steinmetzes. Die besondere Atmosphäre während des Workshops, der bei gutem Wetter stets im Freien abgehalten wird, lässt die Begeisterung an dieser Handwerkskunst mehr und mehr wachsen. Wichtig war mir vor allem die wichtigsten traditionellen Techniken kennen zu lernen. Neben der intensiven Betreuung und den anschaulichen Hilfestellungen, ist vor allem die von Jens Krämer ausgehende Begeisterung an dieser Handwerkskunst, die direkt auf die Teilnehmer überschwappt, der Garant für ein tolles Erlebnis.

Bild 5Und das immer wieder aufs Neue. Man glaubt anfangs kaum wohin man geführt wird, und wenn man dann ein Werkstück fertig gestellt hat, ist das Gefühl mit den eigenen Händen etwas erschaffen zu haben der größte Lohn dafür.

 

Mein Fazit:
Handwerklich anspruchsvolles Erlebnis, das durch die plastischen Erzählungen und Hintergrundberichte u.a. auch zum Wiederaufbau der Frauenkirche, ein optimales Mischungsverhältnis aus harter Arbeit, Unterhaltung und Freizeitgestaltung darstellt. Ich kann mir keinen besseren Lehrer vorstellen.

Andreas K., Dresden


Schon seit geraumer Zeit habe ich mich für die Arbeit mit Sandstein (Steinmetz/Bildhauer) interessiert. Auf dem Weihnachtsmarkt in Kötzschenbroda habe ich am Verkaufsstand der Werkstätten Sandstein-Reich und Männel eine Weintraube bestellt und bei dieser Gelegenheit die Ankündigung für ein Seminar im April gelesen. Vorsorglich habe ich mich gleich angemeldet.

Die beiden Wochenenden im April waren ein echtes Erlebnis und eine unwahrscheinlich positive Erfahrung. Unter der Anleitung und der behutsamen Steuerung der Herren Krämer und Männel entstanden erstaunliche Ergebnisse. Besonders hervorzuheben sind die immer wieder eingestreuten Informationen über die reichen Traditionen des Steinmetzhandwerks. Es ist erfreulich, dass es noch gute Handwerker gibt, die sich der Erhaltung und Pflege der Handwerkstraditionen verschreiben. In einer Zeit, die vor allem durch billige Massenprodukte gekennzeichnet ist, ist es wohltuend festzustellen, dass auch noch gute Handwerksqualität ihren Platz hat.

Ich kann das Steinmetzseminar nur jedem, der kunst- und heimatgeschichtlich interessiert ist und ein wenig handwerkliches Geschick hat, empfehlen.

Mein Fazit: Es waren 2 wunderschöne Wochenenden im April (auch wenn das Wetter nicht immer so mitgespielt hat) mit vielen interessanten Informationen über ein altes traditionsreiches Handwerk und einem Sandsteinobelisk als Erinnerung.

Rolf Bucher


Bild 5Durch die Heimerer Schulen erfuhr ich vom Kurs der Sandsteinbearbeitung. Da ich als Ergotherapeut in einer psychiatrischen Klinik tätig bin, kam mir der Gedanke dass dies eine gute Möglichkeit wäre, therapeutische Grundarbeitsfähigkeiten bei Patienten durch diese Tätigkeit gezielt zu fördern. Um eigene Erfahrungen zu sammeln nahm ich Anfang Oktober 2009 für zwei Wochenenden an diesen Kurs teil. So lernte ich Jens Krämer (ein Meister seines Gewerbes) kennen und erfuhr viel über die Tradition und Geschichte der Sandsteinbearbeitung.

Bei der Gestaltung eines Obelisk lernte ich die Grundlagen dieses Handwerks näher kennen. Die individuelle Betreuung und Motivation von Jens Krämer waren dabei eine sehr große Stütze. Hierbei lernte ich meine Ressorcen, aber auch Schwierigkeiten kennen. Für diese Tätigkeit benötigt man nicht nur physische Voraussetzungen sondern vor allem Ruhe, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Freude am eigenen Schaffen.

Am Ende dieses Kurses war ich Stolz auf mein Produkt und kann jedem raten diese Erfahrung selbst einmal auszuprobieren.

Jens F., Belgern


An zwei Wochenenden im September nahm ich an einem Steinmetzkurs teil. Herr Krämer verstand es sehr gut, die Teilnehmer in die Technik dieses Handwerks einzuführen, so konnte ich schrittweise den Stein "in Besitz" nehmen.

Sehr gut gefiel mir auch, dass er über Traditionen und Geschichte sprach, so dass ich mir ein sehr gutes Bild machen konnte. Wir arbeiteten während des Kurses draußen in sehr schöner Atmosphäre.

Mit meinem Ergebnis, eine Vogeltränke und ein Vögel bin ich sehr zufrieden und werde nächstes Jahr einen weiteren Kurs belegen.

B. Zander, Dresden


Die 4 Tage in der Sandsteinwerkstatt bei Herrn Krämer bereiteten mir sehr große Freude.Beim Erlernen der Grundlagen dieses Handwerkes und dem Gestalten des Steines verging die Zeit wie im Fluge.Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wobei der Meister auf die Einhaltung der Techniken achtete.

Interessante Erzählungen zur Geschichte des Sandsteinabbaus und ein freundschaftlich lockeres Klima machten die Veranstaltung zu einem Erlebnis welches ich Interessierten jederzeit weiterempfehlen werde.

Dank der sehr guten Betreuung fertigte ich mein erstes Werk, welches nun unsere Wohnung schmückt. Beste Grüße, vielleicht wirds mal wieder

Toni Loose, Dresden


...meine erste Begenung mit dem Sandsein als Material für eine Skulptur war vor 2 Jahren bei der Volkshochschule Dresden. Nach 2 Jahren "Abstinenz" konnte ich die bereits vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter ausbauen.

Zu Beginn des ersten Tages lernten wir in der Werkstatt sämtliche Werkzeuge - historische sowie aktuelle - kennen. Nachdem dann jeder einen für sich geeigneten Sandstein ausgesucht hatte, ging es endlich hinaus in die freie Natur, um dort nach und nach das Kundstwerk entstehen zu lassen. Um auch wirklich möglichst viele Fertigkeiten zu erlernen, hat jeder Kursteilnehmer begonnen, mindestens eine Seite völlig Plan "aufzuziehen". Erst dann wurden nach und nach die Körper aus dem Sandstein "herausgeholt".

Es war wieder einmal spannend zu sehen, wie sich die Kunstwerke wie von selbst ergaben. Der Großmeister stand stets mit Rat und Tat zu Seite, somit konnte jeder der Kursteilnehmer schlussendlich ein gelungenes Werk sein eigen nennen.

Wer Interesse daran hat, in einer kleinen Gruppe in sehr angenehmer Atmosphäre die Grundlagen der Sandsteinbearbeitung zu erlernen und eine Menge an Hintergrundinformationen dieses alten Handwerks erfahren möchte, dem kann ich diesen Kurs wärmstens empfehlen.

Ulrich T., Dresden


Lieber Herr Krämer, ich hoffe, der Kleber hat auch die letzten Meter bis zum angestammten Platz gefunden. Leider waren Sie nicht da und der Briefkasten zu klein.

Ich möchte mich herzlich für die interessante Zeit bedanken. An Ihnen ist nicht nur ein Historiker und Philosoph sondern vordringlich ein Lehrer verloren gegangen. Dass der Stein mit mir sprechen würde, hätte ich nicht gedacht. Dass ob der Größe meines Objekts das ein oder andere Wort ungewollt laut war, konnte dank Ihrer Hilfe und Aufmerksamkeit den Erfolg nicht in Frage stellen. Ruhe und Rhythmus waren neben der Sängereiche schnell zu finden.

Die Stunden waren gefüllt mit Erzählungen aus dem Leben der Steinmetze und derer, die keine Steinmetze sind. Die historischen Abbruchtechniken, den Beruf des Lauschers, das Steinbett, Knüpfel, Fäustel und Scharriereisen werden mir hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

K. Schneider


Lieber Herr Krämer, ich möchte mich von Herzen für die lieben Worte und das Steinmetzgedicht bedanken. Es liegt bei mir immer auf dem Schreibtisch und ich lese es des öfteren durch. Und jedesmal berühren mich Ihre Worte wie zum ersten Mal. Ich wollte Ihnen so gern das fertige Ergebnis der Grabgestaltung als Photo zukommen lassen, als Anhang zu der Beurteilung, um die Sie mich baten. Nur zieht sich die Durchführung meiner Ideen in die Länge, so dass ich die Beurteilung nun doch jetzt schreiben möchte und das Endergebnis meiner Mühen folgt, wenn der ortsansässige Steinmetz Sebastian Wagner meine Befestigungsplatte fertigstellt. Wie Sie schon sagten, bedarf es Genehmigungen der Friedhofsverwaltung. Meine Figur soll auf einer ca. 30 cm hohen Plattform mit ca 70 cm Durchmesser in Form eines Sternes, die auf dem Boden liegt, drauf stehen , wobei in einem Sternenzacken eine Aushöhlung für das ewige Licht ausgearbeitet und im anderen Sternenzacken ein Kristallphoto meines Sohnes sein soll. Um den richtigen Muschelsandstein zu finden, vergingen Wochen. Dann war es zu kalt für diese Arbeiten.

Ich bin sehr krank und habe zu alldem wieder einen erneuten Bandscheibenvorfall erlitten, so dass ich mich kaum bewegen kann. Ich weiß nicht, was das Leben mich lehren will. Nun habe ich hier all meine Arbeitsstellen gekündigt und gehe ab April für 7 Monate nach Westerland zum Arbeiten. Ich habe eine nette Apotheke gefunden, die mich freundlich aufgenommen hat und ein kleines Zimmerchen, das 100 Meter vom Strand entfernt ist. Deshalb möchte ich all die unerledigten Sachen in Ordnung bringen und alles hinter mich lassen.

Beurteilung: Ich habe einen besonderen Menschen kennen gelernt: Jens Krämer. Nach dem Tod meines über alles geliebten Sohnes, der mit 24 Jahren an akuter Leukämie starb, hatte ich das dringende Bedürfnis, den Grabstein für mein Kind mit meinen eigenen Händen zu gestalten. Und so begab ich mich auf die Suche. Aber all die Steinmetzbetriebe im Großraum Augsburg, München sogar Steinbrüche, die ich angefragt habe, haben mich manche als lächerlich, manche als undurchführbar abgewiesen. Ich war verzweifelt, aber dennoch wild entschlossen, mein Vorhaben umzusetzen. Und so bin ich eines Abends wieder Mal im Internet auf der Suche gewesen, als ich auf die Seite des Steinmetzes Jens Krämer landete. Auf meine Anfrage kam sofort eine sehr menschliche empatische Antwort. Es war so, als ob dieser Steinmetz meinen Schmerz fühlte. Und so kam mir Herr Krämer sehr entgegen, dass ich sogar in Anbetracht der Entfernung zwischen Augsburg und Dresden den Kurs an 4 zusammenhängenden Tagen durchführen konnte. Ich war sehr dankbar.

Die 4 Tage waren eine Kombination aus geschichtlichen Erzählungen des Steinmetzberufes, deren Anfänge, Schwierigkeiten, Erfolge, Rituale, ungeschriebenen Gesetze und handwerklichen Ausführungen meines Vorhabens. Die mitreißenden Erzählungen waren eingebettet in die hanwerkliche Kunst, die mir Jens Krämer beigebracht hat. Und jeden Tag zu sehen, wie der Stein, den ich mir zuerst nur als Stein ausgesucht habe, alle Hüllen nach und nach fallen lässt, und mir "vorsicht" zuflüstert, wenn ich den Schlag zu steil angesetzt habe, war wie ein Zwiegespräch mit dem, was noch im Verborgenen IM Stein drin war.

Ich war dankbar, den Schmerz der Arbeit fühlen zu können, ich war dankbar, unter der behutsamen Anleitung von Jens die Form entstehen zu lassen, nach dem es mich dürstete. Ich war dankbar, genau diesen Steinmetz gefunden zu haben, der mir direkt ins Herz zu sehen schien und mich auch mal bei der Arbeit weinen ließ. Am Ende jeden Tages haben wir das Ergebnis besprochen und ich war für jeden Vorschlag offen, den Jens mir als Option der Verbesserung vorschlug. Und so entstand ein wunderbares Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen einem wahren Meister und Schüler. Vielen herzlichen Dank.

Lieber Herr Krämer, ich weiß nicht, in welcher Form Sie die Beurteilung hineinbringen möchten. Vielleicht ist sie zu lang, dann ändern Sie es nach Ihren Vorstellungen. Ich für meinen Part kann Ihnen gar nicht oft genug danken, dass Sie mir dieses Vorhaben ermöglicht haben. Sie bleiben immer in meinem Herzen als ein wunderbarer Mensch, der nicht nur mit den Augen sehen kann. Herzliche Grüße auch an Ihre Frau, die uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnt hat. Und vielleicht sehen wir uns ja nochmal. Dresden ist immer eine Reise wert.

R. Sachsenweger, Augsburg


Steinmetzkurs mit Kindern der Kreativ-Schule Dresden, Tiergartenstraße:

        

Die Kinder fertigten selbständig unter Anleitung eine "Kugeleule" oder eine Maus.


 

         




  • Seite drucken
  •       
  • E-Mail
  •      
  • Nach oben
  •